Südtiroler Volksbühne München e.V.
Tiatr in München

Föhn

Reinhilde Menz-Scherzer schrieb in ihrem Bericht: Wer nie sein Brot mit Tränen aß ... Nun gut, der kann Heimat-Theater belächeln, theoretisch jedenfalls. Wer aber hier sitzt – hat andere Wünsche als die rein akademischen – er will sie wieder sehen, die Landsleute und ihre Sprache hören. Und deshalb geht er in den St. Wolfgangssaal und freut sich, auch wenn das Stück dramatisch oder gar tragisch ist. Diesem einmaligen Zusammenspiel kann sich keiner verschließen, sie haben eine besondere Ausstrahlung, diese Abende unter der gekonnten und unaufdringlichen Regie ...

Und diesmal war es ja ein besonders dichter Abend bei Pohls Föhn. Uralt das Thema und ganz aktuell zugleich.

Und diesmal war es ja ein besonders dichter Abend bei Pohls Föhn. Uralt das Thema und ganz aktuell zugleich.

Das Stück erzählt von der allein erziehenden Mutter eines geistig und körperlich behinderten Kindes, im schier erdrückenden Kampf mit der Umwelt, nichts Verstaubtes. Unter dem neu gewählten Obmann Leopold Rainer hat Rudi Christoforetti das Stück fesselnd interpretiert.

Still und beklommen ist es geworden im vollbesetzten Saal, es geht unter die Haut, sagte Pfarrer Erwin Hausladen als Zuschauer nicht ungerührt.